iese Seite wird noch erstellt.

2025-05-27

In meinem letzten Leben war ich ein Igel.

In meinem letzten Leben war ich ein Igel, sagt mein Mann. Also ich, nicht er, obwohl ich ja finde, könnte auch er, statts ich. 

Wie auch immer. Ich verschlafe und verdödle oft den Tag. Kuschle mich gerne am Mittag für einen Powernap ein. Kann auch länger wenn es kalt ist oder regnerisch. 

Herrlich ist das, so auf dem Sofa rumzulümmeln, während draußen die Welt in Bewegung ist. Hektik macht mich unruhig, da ziehe ich mich gerne zurück. Andere Menschen brauche ich am Tag nicht. Ich hänge mich in meine Gedanken, laufe den Wolken hinterher, nur so mit den Augen natürlich. Bloß nicht bewegen. Nochmal rumdrehen und behaglich brummen.

Gegen 19 Uhr kriege ich Hunger. Viel Hunger. Alles wird leer gemampft, reingemümmelt, leer geschleckt. Das bringt mir eine behagliche Energie. Ich laufe dann schon mal suchend durch meine Welt. Was könnte ich jetzt machen, anstellen, malen. Wen anrufen, welchen Wein trinken. 

Ich mag es, wenn es still und dunkel ist. Ich werde kreativ. Ich male, spinne in neuen Ideen rum, verrühre meine Gedanken, bis sie scheppern und blitzen. Ah das noch und das noch. Grutschel, suchen, kleben, weglegen, hinbringen. Von unten wird gefragt, ob ich noch nicht ins Bett will. Ah, ich nerve schon. Noch ein Tupfen Farbe, noch ein paar Worte hingeschrieben. Ich geh noch lesen. Ok, schlaf gut. Du auch. 

So und jetzt zeig mir du mal einen Igel, der schreiben kann!

Was warst du in deinem früheren Leben. Was meinst du? Schreib mir wie immer gern!